Im Portrait Frater Augustinus Pühler OT

Ich habe mich vor meinem Eintritt in den Deutschen Orden mit verschiedenen Ordensgemeinschaften und deren unterschiedlichem Wirken beschäftigt. Was mich aber beim Deutschen Orden besonders angesprochen hat, war diese Verbindung von priesterlichem Wirken sowohl in der Pfarrseelsorge als auch der sozialcaritative Einsatz in den Ordenswerken.

Die Fragen, Ängste und Nöte von Menschen wandeln sich und heute sind es andere als im Mittelalter. Meist handelt es sich heute um ein persönliches Gespräch unter vier Augen, in dem Menschen ihre Sorgen und Nöte vortragen und Lebens- oder Glaubenshilfe erfahren können. Die Seelsorge muss auf der Basis des christlichen Menschenbildes geschehen. Es muss vermittelt werden, dass es sich bei jedem Einzelnen von uns um ein von Gott geliebtes Geschöpf handelt, das in Beziehung zu ihm steht im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus.

In meiner Abschlussarbeit ergab eine Umfrage unter Patienten, dass mehr als die Hälfte der Befragten das Seelsorgeangebot des Ordens wahrgenommen hat. Die Erfahrungen mit den Seelsorgenden in den Ordenswerken wurde als uneingeschränkt positiv bewertet. Die meisten waren der Ansicht, das Seelsorgeangebot sollte noch mehr beworben werden. Darüber hinaus gaben mehr als die Hälfte der Patienten an, dass Ihnen Ihr Glaube Kraft in der Therapie gab.

Als erste Tankstelle für mich sehe ich, auch in meiner Freizeit, die tägliche Teilnahme an der Eucharistiefeier und das tägliche Gebet. Darüber hinaus tanke ich gerne in kurzen Trips zu Kunst und Kultur auf, sprich Städtereisen, Museumsbesuche, Theater und Musikveranstaltungen.