Vorbilder unseres Handelns, Vertreter eines starken Glaubens Ordenspatrone
Gründungsfest des Deutschen Ordens, 6. Februar
Mit der Errichtung eines Feldlazaretts für kranke Pilger und verwundete Kreuzfahrer begann 1190 in Akkon im heutigen Israel die Geschichte des Deutschen Ordens. Schon damals gewährte ihnen Papst Clemens III. unter dem Namen Brüder vom Deutschen Haus Sankt Mariens in Jerusalem päpstlichen Schutz. Später übernahmen die Brüder in Jerusalem tatsächlich ein Deutsches Haus mit einer Marienkapelle, das bereits seit 1127 bestand.
Von Anfang an stellte sich unsere Gemeinschaft also unter den Schutz der Gottesmutter. Ihre glaubende Hingabe, ihr bedingungsloser Einsatz für das Reich Christi sind uns Vorbild. „Was er euch sagt, das tut!“ (Joh. 2,5) Im Heilsplan Gottes nimmt Maria eine besondere Stellung ein. Deshalb pflegen wir ihre Verehrung und beten täglich den Rosenkranz und den Angelus.
Sie ist die erste Patronin des Deutschen Ordens. Ihr selbstloser Einsatz für Kranke und Bedürftige entspricht unserem Leitmotiv HELFEN UND HEILEN in einzigartiger Weise.
Doch wer war Elisabeth von Thüringen? Sie wurde auf der Wartburg erzogen und mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verheiratet. Das Paar bekam drei Kinder. Elisabeth fühlte sich früh von der Armutsbewegung der Franziskaner angezogen. Sie setzte sich bedingungslos für Witwen und Waisen, Kranke und Arme ein und verteilte zur Zeit der Hungersnot freigebig die Lebensmittel ihres Hauses.
Nach dem Tod ihres Ehemanns legte sie, um sich einer erneuten Eheschließung zu entziehen, ein neues Gelübde ab. Sie entsagte ihrer Familie, ihren Kindern und jeglichem weltlichen Leben. Sie gründete das Franziskushospital und arbeitete dort als einfache Spitalschwester. 1231 starb sie mit nur 24 Jahren. Ihre letzte Ruhestätte fand sie in der Kapelle ihres Spitals, der heutigen Elisabethkirche zu Marburg. Errichtet vom Deutschen Orden. Ihr Schwager Konrad von Thüringen – der spätere Hochmeister des Deutschen Ordens – erwirkte bereits 1235 ihre Heiligsprechung.
Er ist der zweite Patron des Deutschen Ordens. Der Heilige Georg steht für Tapferkeit, Ritterlichkeit und seinen selbstlosen Einsatz für den Glauben. Sein Mut, seine Hingabe und seine unbedingte Treue zu Gott sind uns tägliches Vorbild.
Über das Leben des Heiligen Georg ist wenig bekannt. Nachweislich war er als Legionär im Dienst des Kaisers Diokletian (284 – 305). Im Zuge der Christenverfolgung bekannte er sich vor dem Kaiser als Christ und starb den Märtyrertod. Verschiedene Legenden ranken sich um Georg, am bekanntesten ist die Drachenkampflegende. Demnach besiegte er einen tyrannischen Drachen und befreite so die Stadt Silena in Libyen. Seine Tat wurde zum Symbol des Glaubens, der über das Böse triumphiert.